Warum heißen Spiegeleier "Spiegeleier"?
Dies erschließt sich nicht auf den ersten Blick. Die einzig traditionell korrekte Zubereitungsweise wird nur noch in einzelnen Regionen des Bayerischen Waldes, Böhmens und Mährens gepflegt. Diese Rezeptur wird nur noch in unserem Hause verwendet. Dazu bedarf es einer speziellen Sorte der Hühnereier, und zwar die, die der Rasse der Spiegelaner aus Spiegelau entstammen.
Das geöffnete Ei wird in der heißen Pfanne mit einem speziellen Spiegelauer Eierspiegel, der vorne konkav und hinten konvex ausgebildet ist, fachkundig bei einem bestimmten, geheimgehaltenen Abstand gespiegelt. Der in einem bestimmten Winkel zum Licht und zur Pfanne gehaltene Spiegel reflektiert Hitze auf das Ei. Bei 57,5 Grad Celsius gerinnt das Eiweiß, sodass es von oben her mild durchgart und noch leicht glänzt und von unten gleichmäßig und leicht angebräunt wird; so sorgen neben dem hervorragenden Geschmack der Eier der hier verwendeten Hühnerrasse auch die so entstandenen Röstaromen für ein einmaliges Geschmackserlebnis. Diese Art wird in unseren Rezepten mit dem Namen „Spiegelauer Spiegeleier Spiegelauer Art“ bezeichnet. ☺☺☺